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Es werden Posts vom April, 2016 angezeigt.

Ungeteilte Aufmerksamkeit

Wir alle mögen sie. Ungeteilte Aufmerksamkeit. Wenn uns jemand seine volle Aufmerksamkeit schenkt. Ohne Ablenkung. Wir nicht mit anderen geteilt werden. Wenn unsere Bedürfnisse erkannt und befriedigt werden. Ich glaube sogar, wenn man dies in frühen Kinderjahren versäumt hat zu erfahren, wurde der Bedarf nie gestillt und führt unwiederbringlich zu verschiedenen Verhaltensmustern bis spät ins Erwachsenenalter. Das kann zu allen möglichen Beziehungsproblemen führen, weil wir immer (unbewusst) erwarten, dass andere unseren Liebestank füllen (sollen). Das funktioniert natürlich nicht, weil kein Mensch später diese Lücke füllen kann. Ich habe die Beziehung zwischen meiner Tochter und ihrem Papa sowie zwischen ihr und mir in der letzten Woche etwas genauer beobachtet, nachdem ich mich im letzten Blogeintrag fragte, warum sie v.a. ihrem Papa gegenüber manchmal so ablehnend ist. Ich denke, ich habe dies nun ein Stück weit erkannt. Zum einen ist es natürlich so, dass sie uns testet mit ih

Kleines Wesen große Wirkung

Ich hoffe, ich habe in meinem letzten Bogartikel nicht den Anschein erweckt, dass ich nicht nicht glücklich über das Dasein meiner Tochter bin. Das bin ich. Ich möchte sie nicht mehr missen. Es ging mir lediglich um mehr Zeit für mich , für meine Bedürfnisse. Natürlich ist meine Tochter auch ein Bedürfnis. Sie tut mir gut, wenn auch zugegeben in Maßen. Ich finde sie ein wunderbares Kind, trotz mancher Anstrengung und gerade neulich wurde mir das wieder klar, wie sehr ich viele ihrer Charaktereigenschaften schätze, als sie mit einem anderen Kind ihres Alters spielte. Ich denke, meine Hochsensibilität und ihr empathisch autonomes Wesen können gut miteinander harmonieren. Ich hatte ein paar ihrer Eigenschaften schon einmal erwähnt. Manchmal macht sie den Eindruck einer kleinen Erwachsenen. Sie ist sehr willensstark, selbständig und redet altklug. Sie guckt genau zu, was andere machen und kommentiert und analysiert dieses. Diese Worte stammen aus ihrem Mund: "Das ist aber nicht

Sehnsucht nach mehr Zeit für mich

Das Gefühl ausglaugt zu sein. Leer. Gereizt, weil meine Bedürfnisse fast immer zu kurz kommen. Es gibt keine Ich-Zeit (oder zu neudeutsch: Me-Time). Keine Zeit für mich bzw. nur sehr sehr wenig. Zu wenig für mich. Der Alltag als HSP ist so schon oft anstrengend genug, wenn man allen möglichen Reizen ausgesetzt ist, das Denkrad sich ständig dreht und man froh ist, wenn man nicht ständig für jmd anderen da sein muss. Doch mit Kind und Mann, da bleiben die eigenen Bedürfnisse oft auf der Strecke. Man funktioniert nur noch. Das höre ich auch immer wieder von anderen Mama-Bloggerinnen. Trotzdem entscheiden wir uns, manchmal vielleicht auch ungeplant, für ein Kind oder mehrere. Es ist ja auch toll ein Kind zu haben! Kinder sind so süß, v.a. wenn sie noch so klein sind! Aber... Ich höre noch die zwei alten Damen sich im Wartezimmer darüber unterhalten, welches Kindesalter am schönsten ist. Meine ist da gerade ein paar Wochen alt und verhält sich absolut ruhig schlafend im Kinderstuhl (kom

Entscheidungen treffen

Ich neige dazu mir zu viele Gedanken zu machen. Nicht so ungewöhnlich als HSP. Die Schwierigkeit Entscheidungen zu treffen ist bekannt. Es ist nicht immer so. Oft bin ich ganz klar. Weiß genau, was mich anzieht und was nicht. Diese Entscheidungen sind die besten. Wenn das Gehirn gar nicht erst anfängt zu rattern. Wenn ich erst einmal in der Denkspirale gelandet bin, ist es nicht mehr möglich eine Gefühlsentscheidung zu treffen. Oder doch? Ich wäge das Für und Wider ab. Doch das bringt meist wenig. Hinterher bin ich genauso schlau wie vorher. Ich finde immer Positives und Negatives an einer Entscheidung bzw. an einem Ereignis an dem ich mir nicht sicher bin, ob ich teilnehmen möchte oder nicht. Aber wie kommt es dazu? Ich versuche mich zu erinnern, wie alles anfing. Zuerst war da das Interesse. Zum Beispiel an einem Kurs oder Workshop. Dann fange ich an zu überlegen, wie ich das ganze organisiere und ich glaub genau da fängt es an ins Wanken zu geraten, weil ich dann darüber nachdenke,