Weltschmerz

Ja, da war er wieder. Zwei Tage lang sinnierte ich über mein Leben, das Leben meiner Mitmenschen und dass ich immer wieder in unregelmäßigen Abständen das Gefühl habe, dass ich überfordert bin mit all meinen täglichen Eindrücken und Gefühlen. Ich bekomme dann einfach keinen Zugang zu meinen Mitmenschen oder ich fühle mich deplatziert. Sicher, von außen betrachtet scheint die Welt in Ordnung. Doch in mir empfinde ich dann nur Trauer und Schmerz. So als könnte ich mich nicht mit der Welt und meinen Mitmenschen verbinden.
Ich lag abends im Bett, hörte ein und dasselbe Lied über Kopfhörer immer und immer wieder und konnte nicht genug davon bekommen, weil es mich ansprach, meine derzeitigen Gefühle verstärkte bis sie einfach aus mir heraus rollten, ganz still und leise, ohne Seufzer. Es tat gut und ich hörte das Lied so lange, bis ich das Gefühl hatte, der Hunger nach emotionalem Ausgleich ist gestillt. Zumindest für den Augenblick. Mit Musik oder aber einem intensiven Gespräch mit einem Gleichgesinnten überwinde ich den Weltschmerz ganz gut.

Kennt ihr das Gefühl von Weltschmerz auch? Wie oft empfindet ihr ihn? Was macht ihr dann?

Kommentare

  1. Hallo Anne,

    schön, deinen Beitrag zum Weltschmerz gefunden zu haben.

    Ich hatte gestern so einen Tag:
    https://hochsensibel1753.wordpress.com/2015/07/12/aus-dem-leben-einer-hochsensiblen-2/

    Liebe Grüße,
    Julia

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