Wie erkläre ich Hochsensibilität?

Ich laufe mit meinem Hund durch die Natur, genieße den Freilauf meiner Gedanken und auf einmal weiß ich es. Meine Hochsensibilität ist ganz einfach zu erklären! Meine Hochsensibilität ist wie die Nase meines Hundes.
Die Hundenase, reagiert viel empfindsamer auf Gerüche. Mein Hund riecht Dinge, von denen ich nicht einmal ansatzweise etwas verstehe. Für mich wirkt sein Riechverhalten manchmal übertrieben. Er liest in den Spuren. Wie in einer Zeitung. Wissen wir, wie wir uns verhalten würden, wenn wir das riechen, was der Hund riecht? Könnte witzig aussehen! Aber nicht nur das. Es verschafft einem auch eine ganz andere Perspektive der Dinge. So etwa ist es auch mit meiner Hochsensibilität. Ich nehme mehr wahr ohne es zu wollen. Es ist einfach da. Die Stimmung eines Menschen oder das unangenehme Geräusch im Straßenverkehr, das andere gar nicht wahrnehmen. Das dringende Bedürfnis für mich sein zu wollen, wenn mein Limit erreicht ist, während andere noch in lustiger Runde zusammensitzen. Verständnislose Blicke anderer, die mich verletzen. Da muss ich dann eben durch, wenn ich auf mich acht geben will. Ich klinke mich einfach aus. Denn, ich kann nur gut zu anderen sein, wenn ich gut zu mir selbst bin! Danach versuche ich täglich zu leben.

Kommentare

  1. Schön geschrieben! :)

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  2. Hallo Anne,

    es ist immer wieder interessant zu hören, dass sich Hochsensible Gedanken darüber machen, wie man Hochsensibilität erklären könnte :-)

    Man selbst will - falls wirklich nötig - anderen die Thematik der Hochsensibilität erklären können - und zwar so, dass sie es auch zumindest ansatzweise verstehen.

    Und dies geht am besten mit einem Bild. In deinem Fall der Hund - wunderbar!

    Bei mir ist es der Knautschball :-)))
    http://hochsensibel1753.wordpress.com/2015/01/20/fokus-pokus/

    Vor 20 Jahren hätte sich Elaine Aron wohl niemals erträumt, dass wir uns nun solche bildhaften Gedanken machen - aber ich finde das einfach nur großartig. Je nachdem, welchen Menschen man vor sich hat und wie man ihm versucht, sich selbst zu erklären.
    Das ist natürlich nicht immer notwendig - manchmal muss man das auch einfach gar nicht, oft reicht es aus, einfach nur seine eigenen Bedürfnisse zu äußern.
    Aber bei guten Freunden und je nach Situation ist man dann doch froh, wenn man ein Bild vor Augen hat, wie man dem Gegenüber seine Hochsensibilität erklären kann :-)

    Vielen Dank für diesen Denkanstoß für meinen Morgen und dir noch einen schönen Samstag,
    Julia

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    1. Liebe Julia,
      ich freue mich, dass man im Netz immer mehr zum Thema Hochsensibilität findet und wer könnte besser über dieses Thema schreiben, als Hochsensible selbst. Bildhafte Gedanken helfen uns die Welt zu erklären. Manchmal sagt ein Bild einfach mehr als tausend Worte. Der Knautschball ist auch gut! :o) Habe mich schon auf deinem Blog umgesehen. Schöne Zusammenstellung u. viele Infos! Freue mich auf mehr. Alles Gute dir.

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