Unabhängig von Abhängigkeiten

(Dieser Post ist eine Fortsetzung von "Aus Groß mach klein")

Immer diese Abhängigkeiten! Warum machen wir uns ständig abhängig? Warum ist unser Glück abhängig von jemand anderen?

Ich erlebe gerade wieder in meinem persönlichen Umfeld, wie in einer Partnerschaft einer den seelischen Mülleimer spielt und damit sein Leben verkürzt. Solche Beziehungen sind Gift. Das schlimme ist, dass man weder dem Partner damit hilft (auch wenn man es gut meint) noch sich selbst etwas Gutes tut. Mit dieser Haltung ist keinem geholfen. Ich sehe in solchen Momenten als einzigen Ausweg den Abstand, den viele aber nicht oder viel zu spät (gezwungenermaßen) wählen.

Wir können Denkanstöße liefern aber Veränderung kann nur von innen, aus uns selbst heraus, geschehen.

Es ist wie mit dem Trinker oder dem Raucher. Man muss eine Veränderung wollen. Jemand der sagt, ich habe es so oft versucht und nicht geschafft, der hat es nicht ausreichend gewollt. Manchmal bedarf es extremeren Maßnahmen. Raus aus dem gewohnten Umfeld. Luftveränderung. Damit eine Veränderung stattfinden kann. Manchmal funktioniert auch das nicht und man muss erst alles verlieren, um wieder zu sich zu finden. Manche erleben nie das Erwachen.

Es liegt nicht an mir. Es liegt daran welche Prioritäten jemand sich setzt, jetzt, zu diesem Zeitpunkt.

Die Zeit ist einfach zu schade, um sie ewig mit Trauer und Schmerz zu verbringen.
Deshalb muss es mir doch nicht schlecht gehen. Ich schenke jemand anderem meine Aufmerksamkeit. Mir. Jetzt bin ich achtsam. Ich tue, was mir gut tut und hefte mich nicht an jemand anderen. Mein Wohlsein ist nicht abhängig von einer anderen Person, sondern wie ich mit mir selbst umgehe. Nur so, kommt das Gute auch zurück. Und schon wieder bin ich beim Thema Selbstliebe.

Du bist viel anziehender für jemanden, wenn du dich in Zurückhaltung übst.

Bin ich für das Glück eines anderen verantwortlich? Nein. Jeder ist seines Glückes Schmied. Ich glaube daran. Nur wenn man selbst an sich arbeitet, den "Popo" (in gewohnter Kindersprache) hochkriegt, kann etwas passieren. Zwar kann ich unterstützend wirken aber jeder muss selbst offen sein für Veränderung und sein ganz persönliches Glück. So viel Egoismus darf sein! :-)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zeit für mich - als Mutter und HSP (erste Zeit nach der Geburt)

INFJ und Persönlichkeitstest

Impulsen folgen