Zwangspause (Zeit für mich)

Letzte Woche kurz vorm Wochenende erwischte es mich, nachdem meine Tochter mich die Tage zuvor mit Fieber und Schnupfen auf Trab hielt. Zuerst dachte ich: "Och ne!" Doch das währte nicht lange, denn ich konnte der Zwangspause schnell etwas abgewinnen. Kind dem Papa überlassen und mich in ein Zimmer verzogen. Da er nicht auch noch krank werden wollte (das ist auch geglückt), durfte ich den Tag so ziemlich für mich verbringen. Das ging ca. 3 Tage mit kurzen Sequenzen in der Küche oder im Bad und ein paar Kuscheleinheiten mit der Kleinen, weil sie mich vermisste.
Und was soll ich sagen? Es war herrlich! So viel Zeit für mich! Das gab es nicht mehr seit über zwei Jahren. Ok, ich war nicht in meiner Höchstform, rotzte und schniefte vor mich hin, hatte einen dicken Hals und trank Unmengen an Tee, lutschte Halsbonbons und brauchte alle Taschentücher im Haushalt auf aber das war ok. Ich konnte schlafen, wann es mir gefiel und ich hatte Zeit für mich ohne Störung und andere Verpflichtungen. Ich war fast traurig, als ich mich schon nach 3 Tagen wieder fast gesund fühlte. Überrascht war ich, dass ich mich so schnell erholte und die Erkältung gar nicht als so schlimm empfand wie sonst früher als ich noch kinderlos war. Das letzte Mal, als ich krank war, war vor zwei Jahren kurz nach der Geburt und da dauerte es Wochen bis ich wieder einigermaßen hergestellt war einfach weil ich damals nicht die Zeit hatte mich auszuruhen und mich um das kleine Wesen Tag und Nacht kümmern musste, das nun auch getrost mal ein paar Tage mit dem Papa auskommt. Darüber bin ich sehr froh, denn es zeigt mir, wie wichtig Zeit für mich ist und wie schön es sich auch wieder anfühlt etwas nur für mich zu machen. Einen Tag nur für mich zu haben empfinde ich schon als puren Luxus und deshalb bin ich dankbar für diese Zwangspause! :o)

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